Liebe Community,
meine Frage lautet; wie genau muss man es bei der Reinzeichnung nehmen?
Ich muss weiter ausholen... Seit 6 Jahren bin ich Diplom Grafikdesigner. 5 Jahre lang war ich selbständig und habe von A-Z alles selbst gemacht. Jetzt habe ich seit kurzem eine Festanstellung als "Leitung Kreation" in einer Werbeagentur. Ich habe ein Team von Grafikern unter wir und muss mich zum ersten Mal damit beschäftigen, dass Aufgaben aufgeteilt werden.
"Meine" Reinzeichner setzen Layouts für den Druck um und genau da kommen wir zu meiner Frage. Ich habe vor kurzem einmal einer Mitarbeiterin über die Schulter geschaut und sie hat DTP und Reinzeichnung als Mediengestalterin gelernt. Ihr war es z.B. wahnsinnig wichtig, dass die Schriftgröße in der Headline 21 und nicht 21.2 Punkt groß ist. Ich sage an der Stelle, Hauptsache es sitzt optisch optimal und von der Breite in meinem Raster... Ich gleiche zum Beispiel auch unterschiedliche Textblöcke INHALTLICH linksbündig an die Hilfslinie an und nicht zwangsläufig nach den Rahmenkanten. Das sieht die DTPlerin auch anders... Weiter verwendet sie viel Zeit darauf, dass alles was über den Beschnitt hinausläuft, angepasst wird. Mir ist das wiederum auch egal, weil ich sage, wenn genug Beschnitt da ist kann der ruhig auch weiter rauslaufen, das PDF schreibe ich doch ohnehin mit meinen 3mm Beschnitt. Wen kümmert es, dass im Dokument manche Bilder vielleicht auch 6mm rauslaufen? Oder ich habe 9 Quadrate zu einem großen Quadrat 3x3 angeordnet. Klar gebe ich erst mal auch ganze Werte ein beim Erstellen ein (z.B. Große 30x30mm und Abstand von 5mm) Wenn ich den Block aber später insgesamt vergrößern will, setzte ich so etwas passend in mein Raster und mir ist es dann nicht wichtig ob dabei ungerade Zahlen entstehen.
Ich denke ihr wisst jetzt was ich meine. Habe ich da als Kreativer keine Ahnung, oder nimmt es die Reinzeichnerin etwas zu genau? Bzw. in meinen Augen zu ungenau, weil sie nach Zahlen geht und nicht nach der optischen Wirkung?
Mich würde hier wirklich Eure Meinung interessieren. Ich musste die ganzen Jahre die ich als Grafiker arbeite, alles selbst machen und hatte im Druckergebnis nie Probleme damit, dass meine Reinzeichnung nicht gut gewesen wäre. Aber ich will ihr jetzt als neue Chefin auch nicht sagen, dass sie zu viel Zeit in unnötige Arbeit steckt, wenn ich hier vielleicht einen Punkt übersehe.
Danke schon mal fürs Lesen!
Grünblatt
meine Frage lautet; wie genau muss man es bei der Reinzeichnung nehmen?
Ich muss weiter ausholen... Seit 6 Jahren bin ich Diplom Grafikdesigner. 5 Jahre lang war ich selbständig und habe von A-Z alles selbst gemacht. Jetzt habe ich seit kurzem eine Festanstellung als "Leitung Kreation" in einer Werbeagentur. Ich habe ein Team von Grafikern unter wir und muss mich zum ersten Mal damit beschäftigen, dass Aufgaben aufgeteilt werden.
"Meine" Reinzeichner setzen Layouts für den Druck um und genau da kommen wir zu meiner Frage. Ich habe vor kurzem einmal einer Mitarbeiterin über die Schulter geschaut und sie hat DTP und Reinzeichnung als Mediengestalterin gelernt. Ihr war es z.B. wahnsinnig wichtig, dass die Schriftgröße in der Headline 21 und nicht 21.2 Punkt groß ist. Ich sage an der Stelle, Hauptsache es sitzt optisch optimal und von der Breite in meinem Raster... Ich gleiche zum Beispiel auch unterschiedliche Textblöcke INHALTLICH linksbündig an die Hilfslinie an und nicht zwangsläufig nach den Rahmenkanten. Das sieht die DTPlerin auch anders... Weiter verwendet sie viel Zeit darauf, dass alles was über den Beschnitt hinausläuft, angepasst wird. Mir ist das wiederum auch egal, weil ich sage, wenn genug Beschnitt da ist kann der ruhig auch weiter rauslaufen, das PDF schreibe ich doch ohnehin mit meinen 3mm Beschnitt. Wen kümmert es, dass im Dokument manche Bilder vielleicht auch 6mm rauslaufen? Oder ich habe 9 Quadrate zu einem großen Quadrat 3x3 angeordnet. Klar gebe ich erst mal auch ganze Werte ein beim Erstellen ein (z.B. Große 30x30mm und Abstand von 5mm) Wenn ich den Block aber später insgesamt vergrößern will, setzte ich so etwas passend in mein Raster und mir ist es dann nicht wichtig ob dabei ungerade Zahlen entstehen.
Ich denke ihr wisst jetzt was ich meine. Habe ich da als Kreativer keine Ahnung, oder nimmt es die Reinzeichnerin etwas zu genau? Bzw. in meinen Augen zu ungenau, weil sie nach Zahlen geht und nicht nach der optischen Wirkung?
Mich würde hier wirklich Eure Meinung interessieren. Ich musste die ganzen Jahre die ich als Grafiker arbeite, alles selbst machen und hatte im Druckergebnis nie Probleme damit, dass meine Reinzeichnung nicht gut gewesen wäre. Aber ich will ihr jetzt als neue Chefin auch nicht sagen, dass sie zu viel Zeit in unnötige Arbeit steckt, wenn ich hier vielleicht einen Punkt übersehe.
Danke schon mal fürs Lesen!
Grünblatt